Freitag, 25. November 2016

The Wolf of Wall Street-Wie man Kugelschreiber verkauft

The Wolf of Wall Street - Wie man Kugelschreiber verkauft.

"The Wolf of Wallstreet": jeder, der diesen Film kennt, weiß: Hier kommt Verkaufen vor. Wie bei einem Blockbuster dieser Art üblich, darf man natürlich nicht alles für bare Münze nehmen, doch der Ansatz an sich ist gut, nämlich Verkaufen auf den Punkt gebracht.

Es geht hierbei vor allem um einen Szene in dem Film, der eine oder andere wird bereits wissen, auf welche ich anspiele. Diese eine Szene umschreibt in relativ kurzer Zeit so ziemlich alle Punkte, auf die es im Verkauf ankommt.

Der Kugelschreiber! 



Leonardo DiCaprio nimmt einen Kugelschreiber in die Hand, um ihn seinem Gegenüber mit den Worten „Verkaufe mir diesen Stift“ zu übergeben. Der nimmt ihn an sich (verwendet einige blumige Worte) und sagt dann zu Leonardo „Tu mir einen Gefallen und schreib deinen Namen auf“. Leonardo beschließt den Dialog mit den Worten: „Ich hab aber keinen Stift“……

Aufgebaut auf das Prinzip von Angebot und Nachfrage, geht es aber noch weiter.

AIDA im Schnellverfahren!

Aufmerksamkeit: Er fuchtelt mit dem Stift und macht ihm in dem Fall sogar schlecht, erzeugt damit aber Aufmerksamkeit.
Interesse: „Den Stift?“ - kurze Pause, sein Gegenüber ist nun mehr als gespannt, was nun kommen wird.
Verlangen: „Tu mir einen Gefallen und schreib mir Deine Namen auf“….. „Ich hab keinen Stift“ - Das Verlangen ist erzeugt.
Action:  Würde man diese Szene weiterspielen, könnte er jetzt für den Stift Geld verlangen und den Abschluss machen.

Anders gesagt, „Du kannst einen Kunden nichts verkaufen, das er nicht will“Du musst dafür sorgen, dass er will, was Du verkaufst.

Viele Verkäufer und Verkäuferinnen würden sich bei dieser Szene den Kopf über spezielle Eigenschaften des Kugelschreibers zerbrechen, sie würden versuchen, diese anzupreisen und dem Kunden versuchen, diese schmackhaft zu machen. Die Person in diesem Film versucht dies erst gar nicht, einzig und alleine der Nutzen ist es, der zählt. Die Frage, die es zu beantworten gilt, ist: „Was hab ich davon?" In diesem Beispiel: Ich kann meinen Namen aufschreiben.


Klar ist, verkaufen ist nicht immer ganz so einfach, da viele Faktoren noch dazu kommen können, auf die dieser Film nicht eingeht, wie zum Beispiel die Frage, was wäre wenn jemand anderes am Tisch auch noch einen Kugelschreiber hätte. Aber genau dies ist es, was Verkäufer von Spitzenverkäufer unterscheidet: Sie wissen auch dann, was sie tun, wie sie es tun und warum. Wir bei Verkaufshandwerk vermitteln genau das, zeigen wie, warum und dass Sie Ihr Ziel erreichen. Und so kommen wir wieder auf den selben Punkt: Verkaufen ist Handwerk! 

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